Im Oktober 2018 kam Czoko zu uns in die Familie. Schon bald taten sich große Probleme auf, da sie zwar ein herzensguter Hund war, aber ihre schlechten Erfahrungen in Polen, insbesondere mit Männern, sie sehr geprägt hatten. Mein Mann durfte nicht mehr den Raum verlassen, man durfte keine Türen mehr schließen und jeder Fremde, der unser Grundstück betreten wollte, wurde gnadenlos von Czoko „ gestellt“. Wir mussten unser Leben umstellen, auf Czoko und ihre Ängste einstellen und alles war immer ein bisschen schwierig. Aber irgendwann hatte sich jeder darauf eingestellt und Czoko wurde auch immer gelassener. Nach drei Jahren war das Zusammenleben mit ihr schon viel leichter. Unsere Familie hat Czoko sehr geliebt und es ihr hoch angerechnet, wie sehr sie sich bemühte, ihre Ängste und ihr großes Misstrauen abzulegen.
Leider bekamen wir dann aber im Mai 22 die Diagnose: Epitheliotropes Lymphom, eine unheilbare Krebsart, die erst die Haut, dann die Lymphknoten und inneren Organe befällt. Die Entscheidung , ihr mit Hilfe von Chemotherapie ein schmerzfreies und lebenswertes Leben für eine ungewisse Zeit zu schenken war schnell gefällt. Die Chemo schlug auch schnell an und Czoko war schon bald wieder ganz die Alte. Nach einem Jahr Chemo schaffte ihr Immunsystem aber leider nicht mehr den Krebs zu verdrängen und wir mussten sie am Montag, den 07.05.2023 gehen lassen.
Uns und vor allem die Kinder tröstet nur der Gedanke, dass sie mit unseren anderen bereits verstorbenen Hunde jetzt über die Himmelswiese rennt und spielt und sorgenfrei sein kann.
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